Systemische Therapie

Systemische Therapie


„Zu wissen, dass Veränderung möglich ist, und der Wunsch, Veränderungen vorzunehmen, dies sind zwei große erste Schritte.“ Virginia Satir


Was ist Systemische Therapie?

Die Systemische Therapie ist ein lösungs- und ressourcenorientiertes Verfahren, in dem Probleme nicht als Störung eines einzelnen Menschen, sondern als Folge einer Störung im sozialen Umfeld des Individuums – des Systems – verstanden werden. Ein System kann beispielsweise die Familie, die Schule oder das Arbeitsumfeld sein. Hilfreiche Fragen wie „Wer und was hat alles eine Auswirkung auf das Verhalten Einzelner, auf ihr Denken und Fühlen?“ helfen dabei, neues Verständnis für die eigene Situation zu entwickeln. 


Was passiert in der Systemischen Therapie?

Menschen befinden sich häufig in einer „Problemtrance“: Lösungen und bereits bekannte Kraftquellen erscheinen nicht zugänglich. Die (Wieder-)Entdeckung der eigenen Fähigkeiten, Stärken und Ressourcen stehen im Mittelpunkt des therapeutischen Prozesses. Im Gespräch wird zunächst das Anliegen ermittelt und der dazugehörige therapeutische Auftrag entwickelt. Fragen wie „Wann wurden Zufriedenheit, Stolz, Freude und Erfolg empfunden?“, „Welche Lebensprinzipien tragen Sie?“, „Wann waren welche Kompetenzen in welcher Situation nützlich?“ oder „Wann gab es Ausnahmen vom leidvollen Erleben?“ führen zu einem konstruktiven Perspektivwechsel und können schließlich zu einer „Lösungstrance“ führen – im Fokus der Aufmerksamkeit steht nicht mehr das Problem. Vielmehr sind innere Ressourcen zugänglich gemacht worden, die es ermöglichen, mit Herausforderungen umzugehen, dabei Auswege zu finden und lösungsorientierte Verhaltensweisen zu entwickeln.


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